Sensory Hyperreactivity and Chemical Sensitivity, Tilia
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Latest update: 2011-02-27

Auf Deutsch

Sensorische Hyperreaktivität
Die Webseite mit dem Thema:
Luftwegsbeschwerden verursacht durch Düfte und chemische Stoffe


Professor Eva Millqvist

Eine Webseite zur Information für Sie selbst oder jemanden mit dem Sie in Kontakt stehen, wenn Duftüberempfindlichkeit gegen Parfüm oder chemische Stoffe (chemische Irritation) Sie plagen. Der Einfachheit halber wird die Benennung Duftüberempfindlichkeit angewandt (Beschwerden bei Kontakt mit z. B. Parfüm, Rasierwasser, parfümiertes Waschmittel, Malerfarben u.m.), betrifft aber auch die Überempfindlichkeit gegen andere chemische Stoffe wie z. B. Lösungsmittel, Zigarettenrauch und Abgase.

Es scheint so, dass Überempfindlichkeit bei verschiedenen Wohlgerüchen und chemischen Stoffen ein wachsendes Problem ist, allerdings die bisher betriebene Forschung auf diesem Gebiet äußerst begrenzt ist. Da man nicht weiß, wie viele tatsächlich an Duftüberempfindlichkeit leiden und es keine dokumentarische Erfassung der Symptome gibt, sind die vorhandenen Rapporte schwer zu deuten. Die Ursache der Beschwerden ist unerforscht, da diagnostische Teste nicht durchgeführt wurden und somit die Verwirrung nur noch vergrößert. Die Beschwerden der Duftüberempfindlichkeit in den Luftwegen gleicht vielmals den Krankheitssymptomen Asthma und Allergie und kann daher zu Fehlinformation und falscher medizinischer Behandlung führen. Der Informationsbedarf über Beschwerden bei Duftüberempfindlichkeit ist hoch. Zweck dieser Schrift ist es daher, die gewonnenen Erkenntnisse zu sammeln und in einer übersichtlichen Form zu präsentieren. Diese Schrift ist kein wissenschaftlicher Artikel, sondern eine allgemeine Information auf einem Gebiet, auf dem vielmals die Begriffe noch unklar und voller Widersprüche sind. Wir hoffen, dass eine gesammelte Information über Duftüberempfindlichkeit zu einem besseren Verständnis leiten wird.

In den letzten 10 Jahren haben wir im Allergiezentrum des Sahlgrenska Universitätskrankenhauses in Göteborg und im Allergiezentrum des Krankenhauses "Kärnsjukhuset" Skövde immer mehr Forschung betreffend der Patienten betrieben, die aufgrund von asthma- und allergiegleichenden Luftwegsbeschwerden, ausgelöst durch Duftstoffe und anderen chemischen Stoffen, zu uns kommen. Die Patienten können auch durch Kälte und physische Anstrengung eine Verschlechterung erleben. Unsere Untersuchungen fokussieren vor allem auf die Beschwerden der Luftwege, auch wenn dabei andere Krankheitszustände berührt werden. Wir bekommen eine wachsende Anzahl von überwiesenen Patienten in unsere Allergie-Sprechstunde, die unter Duftüberempfindlichkeit leiden und können aber oft keine Symptome für Asthma oder Allergie finden. Eine Ordination der gebräuchlichen Medizin hat keine oder nur wenig Wirkung. Im Allergiezentrum erfassen wir nun die Beschwerden auf verschiedene Weise. Teils wird mit einer sogenannten Populationsstudie untersucht, wie häufig die Beschwerden sind und teils auch dadurch, dass wir den Patienten genau studieren und seine verschiedenen Symptome registrieren. Hier dokumentieren wir, wie die Beschwerden objektiv bewiesen und blockiert werden konnten. Zur Zeit wird ein diagnostischer Test ausgearbeitet, der hoffentlich ein gutes zukünftiges Hilfsmittel sein kann.

Eine kurze Informationsschrift können Sie über den Link downloaden: Deutsche Informationsschrift